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Seniorengerechter Satellitenempfang (Teil 3)

Vorrangig wollen wir drei Dinge erreichen:
1) Die gesamte Anlage (Fernseher und ggfs. Receiver) wird mit einem Knopfdruck ein- und ausgeschaltet.
2) Programmwechsel und Lautstärke lassen sich mit derselben Fernbedienung steuern.
3) Die Fernbedienung ist übersichtlich und bietet kaum Möglichkeiten der Fehlbedienung.

Es gibt heute nur noch wenige Gründe, alte Leute mit einer Kombination aus Fernseher und externem Receiver zu quälen. Durch Kauf eines Fernsehers mit integriertem DVB-S2-Tuner lassen sich mindestens die Punkte 1 und 2 erledigen. Selbst wenn noch ein funktionierender Fernseher vorhanden ist, sollte man sich dreimal überlegen, ob sich dessen Weiterbetrieb lohnt.
Neue Fernseher sind billig - solange man auf außergewöhnliche Ausstattung und große Diagonalen verzichten kann. Mehr als 300 Euro muss man für ein 32"-Gerät, wie es heute Standard ist, nicht ausgeben. Und die weiter unten auf dieser Seite vorgestellten modifizierten 2-Geräte-Lösungen (so sie mit dem vorhandenen Fernseher überhaupt funktionieren würden) gäbe es ja auch nicht zum Nulltarif.

Bekanntlich werden die meisten Leute im Alter sparsam. Leichter macht man ihnen Zusatzgeräte schmackhaft, als sie zur Verschrottung des vorhandenen Fernsehers zu überreden; das gilt umso mehr, wenn es sich bereits um einen Flachbildschirm handelt. Der kann zwar auch schon etliche Jahre alt und nicht besonders hochwertig sein, aber nach den Maßstäben sparsamer Opas und Omas ist er "immer noch fast neu". Und vielleicht hat er vor einigen Jahren zu Beginn des Flachbildschirm-Booms sogar noch vierstellig gekostet - was die Wertschätzung umso größer macht.
Trotzdem sollte man versuchen, ein Neugerät mit Sat-Tuner durchzusetzen. Vielleicht findet sich ja noch ein dankbarer Abnehmer für das alte Gerät; wenn es nicht gleich im Recycling landet, fällt der Abschied etwas leichter.

Allerdings gibt es Ausnahmen, wo die klassische Kombination aus Fernseher und externem Receiver doch die bessere Wahl (oder sogar unvermeidlich) ist. Das betrifft z. B. Satellitenanlagen mit exotischen Einkabelsytemen, die nur mit wenigen speziellen Receivern funktionieren. Ähnlich sieht es aus, wenn der Senior fremdsprachiges Pay-TV sehen will, das nur über den vom Anbieter bereitgestellten Receiver entschlüsselt werden kann. Auch eine Sat-IP-Versorgung im Haus kann die Verwendung eines externen Receivers notwenig machen; eingebaute Funktionalität für Sat-IP-Empfang gibt es bislang nur in ganz wenigen Fernsehern.

1) Fernseher und Receiver mit einem Knopfdruck ein- und ausschalten

Damit der Fernseher in Verbindung mit der schaltbaren Steckdosenleiste oder als "Sklave" funktioniert, muss er allerdings zwei Voraussetzungen erfüllen: Er muss in der Lage sein, nach Unterbrechung der Stromversorgung einzuschalten, also nicht in den Standby-Betrieb. Und er muss entweder selbstständig auf AV-Eingang schalten können oder fest auf den AV-Eingang einstellbar sein.
Ob es mit einem bestimmten Fernseher funktioniert, lässt sich leicht herausfinden: Man schaltet einen angeschlossenen Receiver ein (ersatzweise einen DVD-Player oder Ähnliches), trennt den Fernseher im laufenden Betrieb für mindestens 1 Minute vom Stromnetz und steckt ihn dann wieder ein. Wenn der Fernseher dann zuverlässig von selbst wieder anläuft und das Bild des Receivers bzw. Players zeigt, ist er für unsere Anwendung geeignet. Manche Geräte schalten nach Stromausfall grundsätzlich in den Standby-Betrieb und sind daher ungeeignet. Bei manchen kann man im Menü wählen, was sie nach Stromunterbrechung tun sollen. Die meisten "merken" sich den Zustand vor dem Stromausfall; das ist auch okay, sofern es zuverässig und reproduzierbar klappt. Um die Zuverlässigkeit zu testen, kann es lohnen, den besagten Versuch (Aus- und Einstecken) mehrfach zu wiederholen.
Leider sind auch nicht alle Fernsehgeräte in der Lage, automatisch auf AV-Eingang zu schalten. Dann kann es passieren, dass der Fernseher zwar nach der Stromunterbrechung einschaltet, jedoch auf Programmplatz 1 des integrierten Analog-Tuners bleibt.
Jüngere (Flachbild-)Fernseher sind in Sachen Einschaltverhalten tendenziell problematischer (z. B. klappt es ein paarmal und dann plötzlich wieder nicht). Das liegt nicht zuletzt an der anspruchsvolleren Technik, die es nicht so gern hat, unvorbereitet und ohne "Herunterfahren" von der Stromzufuhr getrennt zu werden. Manchmal sind auch Änderungen im Menü nötig, um das gewünschte Einschaltverhalten zu erreichen. Am wenigsten Probleme bekommt man ironischerweise mit alten oder gar uralten Fernsehgeräten, die noch nicht einmal eine eigene Fernbedienung haben; bei ihnen wird noch alles mechanisch über Drehregler eingestellt - wodurch sich garantiert nichts "softwaremäßig" ändert.

Wenn der Fernseher nach Herstellung der Stromversorgung grundsätzlich in Standby geht, ist er ungeignet. Manchmal kann man dann das Prinzip umdrehen und nicht den Fernseher zum Sklaven des Receivers, sondern den Receiver zum Sklaven des Fernsehers machen. Aber auch das klappt nicht mit jedem Fernseher; außerdem ist in diesem Fall die Beschaffung und Einstellung einer geeigneten Fernbedienung (siehe unten) etwas schwieriger.

Hat sich der Fernseher als geeignet erwiesen, sollten Sie als nächsten Schritt den Netzschalter des Fernsehers im eingeschalteten Zustand blockieren (z. B. überkleben). Der Netzschalter wird ab jetzt nicht mehr gebraucht, und sein versehentliches bzw. gewohnheitsmäßiges Ausschalten könnte schon wieder Probleme im täglichen Betrieb verursachen.

Jetzt können wir uns an die eigentliche Steuerung der Fernseher-Stromversorgung durch den Receiver machen.
Wer es ganz elegant haben will, kann den Receiver mit einem schaltbaren Strom-Ausgang nachrüsten lassen; so ein Umbau ist allerdings ein Job für Elektriker oder Fernsehtechniker.
Als universeller und einfacher hat sich die Benutzung einer Master-Slave-Steckdosenleiste erwiesen. Die wird vorwiegend als Computerzubehör verkauft, taucht aber auch zu moderaten Preisen bei den bekannten Discountern und in Internet-Shops auf. Achten Sie unbedingt auf ein Modell mit einstellbarer Schaltschwelle!
Die Verkabelung ist simpel: Der Netzstecker des Receivers kommt in die Master-Dose, der des Fernsehers in eine der Slave-Dosen. Wenn der Receiver eingeschaltet wird, registriert die Elektronik den ansteigenden Stromverbrauch und gibt dem Fernseher ebenfalls Strom. Wird der Receiver ausgeschaltet, geht etwa eine Sekunde später auch der Fernseher aus. Sollte das nicht auf Anhieb klappen, muss die Schaltschwelle angepasst werden (moderne Receiver brauchen im Standby und im Betrieb relativ wenig Strom).
Meist kann man die große Master-Slave-Leiste hinter dem Fernseher oder unter dem Schrank unsichtbar verstauen. Falls Sie sich dennoch an der Größe der Leiste stören, können Sie die Elektronik in ein kleineres Gehäuse einbauen lassen.

Vorsicht ist mit Receivern geboten, die sich nachts zeitweise einschalten, um z. B. aktuelle EPG-Infos herunterzuladen. Wenn möglich, deaktivieren Sie eine solche Funktion im Menü. Andernfalls schaltet durch den erhöhten Receiver-Stromverbrauch mitten in der Nacht auch der Fernseher ein.

2) Programmwechsel und Lautstärke mit derselben Fernbdienung steuern

Die meisten Receiver besitzen die Möglichkeit, über ihre Fernbedienung das Lautstärke-Ausgangssignal zu regeln. Eigentlich kann man diese Funktion einfach nutzen und dann auf die Fernseher-Fernbedienung verzichten. Leider hat diese Vorghehensweise jedoch in der Hand von technisch Unbegabten diverse Tücken und ist daher nicht zu empfehlen (siehe Teil 1).

Einfache Universal-FernbedienungDie elegantere Möglichkeit ist die Verwendung einer Universalfernbedienung. Es sollte ein eher einfaches Modell sein, das nicht zu viele (aus Seniorensicht) unnötige Tasten hat; dass man damit nur eine Grundbedienung sicherstellt und nicht alle Feinheiten des Fernsehers und Receivers steuern kann, dürfte klar sein. Die einfachsten Modelle haben noch nicht mal Zifferntasten, sondern können Programme ausschließlich "auf" und "ab" schalten. Das mögen manche Senioren jedoch nicht - nämlich wenn sie von früher den Programmwechsel mittels Zifferntasten gewohnt sind.
Auf jeden Fall werden zwei Ebenen (für Fernseher und Receiver) benötigt, und man sollte auch ohne Ebenen-Umschalten die Programme des Receivers und die Lautstärke des Fernsehers regeln können (das kann mit einer bestimmten Tastenkombination aktiviert oder über die Lernfunktion erreicht werden).
Sobald dann die Codes für Fernseher und Receiver gefunden sind, kann man jederzeit von der Receiver-Ebene aus nicht nur die Programme des Receivers schalten, sondern auch die Lautstärke am Fernseher. Viele Fernbedienungen haben Ebenen-LEDs und zeigen an, wie sie vorübergehend beim Betätigen der Lautstärketasten auf die Fernseher-Ebene schalten; so sieht man auf einen Blick, dass es korrekt funktioniert.
In Verbindung mit einer Master-Slave-Steuerung (siehe oben) ergibt sich dann ein Bedienkomfort wie bei einem Fernseher mit integriertem Sat-Tuner.

Das klappt ganz einfach, solange der Receiver der Meister und der Fernseher der Sklave ist. Dagegen der umgekehrte Fall ist an vielen Universal-Fernbedienungen nicht vorgesehen: Im besagten Mischbetrieb schaltet der Ein-Aus-Knopf der Fernbedienung grundsätzlich den Receiver ein und aus, nicht den Fernseher. Ändern kann man das nur mit einer frei programmierbaren oder lernfähigen Fernbedienung. Man bastelt sich dann eine eigene Gesamt-Ebene: Der Ein-Aus-Knopf schaltet den Fernseher ein und aus, die Lautstärketasten steuern die Lautstärke ebenfalls am Fernseher, aber die Up-Down-Tasten und ggfs. die Zifferntasten steuern die Programme am Receiver.
Die Programmierung oder das Anlernen einer Fernbedienung ist natürlich etwas komplizierter als das bloße Durchprobieren von Steuercodes.

Generell sollten Sie beim Kauf von Universal-Fernbedienungen darauf achten und ggfs. testen, ob die eingestellten Codes auch ohne Batterie ausreichend lang gespeichert bleiben; sonst könnte nach jeder Leerung der Batterien eine Neuprogrammierung fällig werden.

3) Fehlbedienung der Fernbedienung verhindern

Wie in Teil 1 erläutert, stellen "überflüssige" Tasten ein Problem für ältere Fernbedienungs-Benutzer dar. Im Fall der Universal-Fernbedienungen betrifft das insbesondere die zusätzlichen Ebenen-Tasten: Einmal versehentlich gedrückt, arbeitet der ganze Rest der Fernbedienung nicht mehr im Sinne des Benutzers. Auch andere Tasten, die nicht dringend gebraucht werden, können zu Fehlbedienung beitragen - manchmal sogar auf den Original-Fernbedienungen moderner Fernseher. Diesem Problem lässt sich durch Deaktivierung dieser Tasten vorbeugen. Der hier beschriebene Umbau ist jederzeit reversibel - etwa für den Fall, dass die Fernbedienung nach Besitzerwechsel wieder ohne Einschränkungen benutzbar werden soll.

Wurde eine Universal-Fernbedienung so eingestellt wie im obigen Abschnitt erläutert (also dass sie von der Sat-Ebene aus auch die TV-Lautstärke regelt) oder wird ein Fernseher mit integriertem Sat-Tuner verwendet (wozu erst gar keine zweite Ebene nötig ist), können im Prinzip alle Ebenen-Tasten außer "Sat" deaktiviert werden. Danach kann man noch schauen, welche weiteren Tasten problematisch und ggfs. entbehrlich sind; häufig trifft das auf die Menü-Taste und die Videotext-Taste zu.

Die größte Herausforderung an der Modifikation ist das Öffnen des Fernbedienungs-Gehäuses.
Zunächst müssen alle Schrauben entfernt werden. Schrauben können offen sichtbar oder etwas versteckt sein, z. B. im Inneren das Batteriefachs oder unter einem Aufkleber. Es gibt aber auch Fernbedienungen, die komplett ohne Schrauben auskommen.
Alternativ oder zusätzlich werden Ober- und Unterteil durch ein System von Flachösen und Widerhaken-Laschen zusammengehalten. Am besten schaut man sich das Design in Ruhe an und drückt testweise an verschiedenen Stellen gegen das Gehäuse, um dahinterzukommen, wie und wo es sich öffnen lässt. Das Öffnen birgt immer die Gefahr, einzelne Ösen oder Laschen abzureißen.
Es gibt Werkzeugsortimente für Kleingeräte, die auch Öffner für solche Gehäuse enthalten. In der Praxis ähnlich funktioniert eine Kombination von flachen Schraubendrehern in Kombination mit flachen Kunststoffteilen, z. B. dem hinteren Zipfel eines Kabelbinders.

Fernbedienung öffnen (1) Fernbedienung oeffnen (2)

Die Verkratz-Gefahr ist dort am größten, wo man mit dem Öffnen beginnt. Daher empfiehlt sich eine unauffällige Stelle, die z. B. später vom Batteriefach-Deckel verdeckt wird. Das Aushebeln der ersten Lasche ist am schwierigsten und erfordert eine Mischung aus Kraft und Gefühl fürs Material. Ist die Öffnung des Gehäuses erst mal an einer Stelle gelungen, übt man etwas Öffnungsdruck auf die Gehäusehälften aus. Dann schiebt man das Kunststoff-Hilfsinstrument stramm zwischen Ober- und Unterteil und fährt ringsum, um die Widerhaken-Laschen der Reihe nach auszuklipsen. Ist eine Seite komplett gelöst, geht die Gegenseite schon sehr viel leichter auf.

Fernbedienung modifizieren (1) Fernbedienung modifizieren (2)

Die Grundkonstruktion ist an allen heutigen Fernbedienungen die gleiche: Eine "Gummimatte" enthält die Tasten mit jeweils einer Kontaktfläche an der Rückseite; das Gegenstück ist eine Platine mit Leiterbahnen. Drückt man eine Taste, werden damit die Leiter auf der Platine verbunden. Damit ist auch klar, war wir tun müssen, um einzelne Tasten außer Gefecht zu setzen: Wir überdecken den entsprechenden Teil der Platine mit einem Stückchen dünnen Klebebandes (gewöhnlicher Tesafilm oder Paketband funktionieren einwandfrei).
Im gezeigten Beispiel ist diese Fläche relativ groß. Fernbedienungen mit kleineren Tasten haben entsprechend kleinere Flächen; manchmal muss man dann mit Nagelschere und Pinzette arbeiten. Wenn die Taste hinterleuchtet ist, steht in der Mitte der Kontaktfläche eine LED heraus, die vom Klebeband ausgespart werden muss; hierbei hilft, wenn man es mit der Nageschere nicht so fein hinkriegt, eine Lochzange oder ein Locher.

Falls die Fernbedienung nicht mehr ganz neu ist, hat sich vielleicht schon etwas Dreck im Inneren angesetzt. Dann kann es nicht schaden, die Platine mit Alkohol oder Waschbenzin zu putzen, um eine gute Kleber-Haftung zu erzielen. Ab einer gewissen Verschmutzung lohnt es zudem, die Kontaktflächen hinter den Tasten in der Gummimatte zu reinigen; wenn nötig, kann man die ganze Gummimatte im Spülbecken mit der Bürste putzen und vor dem Zusammenbau wieder trocknen lassen. Angenehmer Nebeneffekt: Die Reinigung der Kontaktflächen lässt Tasten, die aufgrund der Verschmutzung oft erst beim soundsovielten Drücken reagiert hatten, wieder wie neu funktionieren.

Der abschließende Zusammenbau der Fernbedienung ist viel einfacher als das Öffnen. Dazu werden die Gehäuseteile einfach ringsum zusammengedrückt, so dass die Laschen mit ihren Widerhaken einrasten.

Bei Billigmodellen muss während des Umbaus die Stromversorgung aufrechterhalten werden, weil die Codes sonst gelöscht werden. Schlimmstenfalls, nämlich wenn man nach dem Umbau nicht mehr an die TV-Ebene herankommt, wird nach einem längeren Batterieausfall ein erneutes Öffnen der Fernbedienung und die Wiederholung der Prozedur nötig. Das spart man sich, wenn man schon beim Kauf auf die Batterieausfallsicherheit der Fernbedienung achtet.

Alles, was hier für eine Universal-Fernbedienung gezeigt wurde, kann man genauso auch mit der Original-Fernbedienung des Fernsehgerätes machen. Auch dort kann es ja "böse" Tasten geben, die der Senior nicht drücken soll. Allerdings muss man aufpassen, keine Tasten lahmzulegen, die man als Angehöriger oder Betreuer vielleicht noch braucht, wenn mal etwas anders eingestellt werden muss.
Insofern ist eine eigens beschaffte Universal-Fernbedienung auch für Fernsehgeräte mit integriertem Sat-Tuner die bessere Wahl. Man kann sie dann kompromisslos auf den Benutzer abstimmen - während die Original-Fernbedienung für spätere Einstellungen im Schrank bleiben kann.

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Autor: Andreas Beitinger
Letzte Änderung: Februar 2016

Teil 1 (Einführung - Typische Satellitenempfangs-Probleme für Senioren)
Teil 2 (Weitere mögliche Probleme mit Sat-Equipment)
Teil 3 (Bastellösungen und Modifikationen)

 

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