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Alternativen zur Sternverteilung
Teil 5: Möglichkeiten abwägen und Lösungen finden

In der Praxis werden immer wieder Einkabelanlagen in Häusern verbaut, wo sie gar nicht nötig wären. Das hat mit dem unzureichenden technischen Verständnis der Hauseigentümer zu tun, manchmal auch mit der Bequemlichkeit des Installateurs. Aber es muss noch nicht einmal böser Wille dahinterstecken, wenn unnötigerweise eine Einkabelanlage empfohlen wird. Wenn sich der Verkäufer selbst z. B. nur für deutschsprachige Standardsender interessiert, kommt er gar nicht auf die Idee, dass das manchen Leuten nicht genug sein könnte.

Wenn die Verantwortlichen sich der Einschränkungen voll bewusst wären, sähe die Situation anders aus, und man würde vor der Installation einer zweitklassigen Behelfslösung zweimal nachdenken - also die anderen Optionen wohlwollender prüfen.

Analyse des Ist-Zustandes

Soll ein Haus auf von Kabel- oder Antennenempfang auf Satellitenempfang umgerüstet werden, soll eine bestehende Satellitenempfangsanlage erweitert werden oder soll eine missglückte/veraltete Einkabellösung durch etwas Neues ersetzt werden, gilt immer dasselbe: Erster Schritt muss eine gründliche Analyse des Ist-Zustands der Anlage sein. Solange man nicht weiß, welche Kabel wo im Haus verlaufen, von welcher Qualität diese Kabel sind, welche Zwischenelemente (Verteiler, Verstärker, Antennendosen) im Kabelweg liegen und welche eventuellen Kapazitäten an Leerrohren es noch gibt, kann man keine fundierte Entscheidung über eine Umrüstung fällen.

Spricht man über die Vorteile von Einkabelanlagen, bezieht sich das in erster Linie auf die Kabelverbindungen zwischen einem Verteilpunkt und den einzelnen Empfangsstellen. Die nötigen Verbindungen zwischen Schüssel bzw. LNB und dem Verteilpunkt (wo ggfs. das Einkabel-Grundgerät montiert wird) werden oft als unvermeidlich angesehen und daher in der Planung nicht weiter berücksichtigt; dabei können sie in einem Haus, wo der Verteilpunkt im Keller und die Schüssel auf dem Dach installiert wird, einen durchaus erheblichen baulichen Aufwand bedeuten. Normalerweise rechnet man mit vier Koaxkabeln pro empfangener Satellitenposition. Aber mit bestimmten Alternativen (Einkabel-Komplett-LNBs, optische LNBs) kann man bereits an dieser Stelle den Aufwand reduzieren.

Was ebenfalls oft missachtet wird, sind Qualität und Zustand der vorhandenen Kabel. In älteren Häusern, deren Verteilanlagen noch zu Zeiten des Antennenempfangs eingebaut wurden, findet man oft noch sehr simple, einfach geschirmte Koaxkabel. Im Prinzip kann man diese zwar auch für Einkabelanlagen weiterverwenden, aber es besteht dann eine erhöhte Störanfälligkeit durch DECT-Schnurlostelefone und andere Funksender im Bereich um 2 GHz. Möchte man das vermeiden und die Kabel erneuern, rechnet sich eine Einkabelanlage gegenüber einer Sternverteilung oder optischen Signalverteilung oft gar nicht mehr.

Falls es im Haus bereits eine gute Versorgung mit Netzwerkkabeln gibt (z. B. in ehemaligen Bürogebäuden), kann das im Hinblick auf Sat-IP-Technik interessant sein.

"Hitliste" der Alternativen

An oberster Stelle der Hierarchie steht immer noch die sternförmige Verteilung mit klassischem Multischalter. Hiermit gibt es von Anfang an keine Einschränkungen, und man hat zusätzlich Spielraum für spätere Erweiterungen (z. B. zusätzliche Satellitenpositionen).
Allerdings ist Sternverteilung erst dann richtig schön, wenn sie großzügig angelegt ist, also mit mehreren Abgängen pro Wohnung. Es gibt Häuser, wo in jede Wohnung nur ein einziger Ausgang des Multischalters führt; das ist Murks und verdient den Namen "Sternverteilung" eigentlich nicht. Wenn sich die Verkabelung nicht mehr ändern lässt, muss man überlegen, vom Prinzip der Sternverteilung ganz oder teilweise abzurücken, damit die Bewohner auch mehr als einen Receiver anschließen können.

Wenn Sternverteilung definitiv nicht in Frage kommt, bieten sich als Nächstes zwei Alternativen an: EN50494-Einkabelanlagen (Unicable) und die optische Signalverteilung. Hier kann man nicht pauschal sagen, welches Verfahren besser ist; das hängt unter Anderem von der im Haus vorhandenen Kabel- und Leerrohr-Ausstattung ab. Sind die Kabel fest im Putz verlegt, spricht das für EN50494. Liegen die Kabel in Leerrohren, könnte man sie gegen optische Kabel tauschen und dann die Beschränkungen von EN50494 umgehen. Allerdings braucht man gleich mehrere optische Kabel, wenn man mehrere Satellitenpositionen empfangen will; ist sowas geplant, kann EN50494 (oder die Weiterentwicklung namens EN50607, soweit die entsprechenden Geräte schon erhältlich sind) doch im Vorteil sein.

Ein-Ebenen-Einkabelanlagen und Kabel-Kopfstationen sollten überhaupt nur in Erwägung gezogen werden, wenn nach gründlicher Prüfung sowohl Sternverteilung als auch EN50494 und optische Signalverteilung ausscheiden. Für kleine und mittlere Häuser wird man dann eher auf die Ein-Ebenen-Einkabelanlagen setzen, für große Häuser auf Kabel-Kopfstationen. Welche Variante wirtschaftlicher ist, muss man im Einzelfall kühl durchrechnen: Dem höheren Aufwand für neue Verteiler und Dosen im Fall der Ein-Ebenen-Einkabelanlage stehen die höheren Anschaffungskosten einer Kabel-Kopfstation entgegen.

Die Sat-IP-Technik ist eine Klasse für sich und lässt sich in der Hierarchie nicht so recht einordnen. Als alleinige Lösung wird man sie beim heutigen Stand der Technik nur selten einsetzen; sie eignet sich eher als Ergänzung zu den anderen Methoden. Sollte Sat-IP allerdings durch Weiterentwicklung optimiert und von immer mehr Geräteherstellern direkt unterstützt werden, könnte sich daraus ein neuer Standard entwickeln, der eines Tages die anderen Verfahren ablöst.

Methoden kombinieren (und andere kreative Lösungen)

Die Voraussetzungen für eine Auf- und Umrüstung sind oft nicht ideal. Nicht immer gibt es eine Komplettlösung, mit der alle Bewohner gleichermaßen zufrieden sind, und die dann auch noch finanzierbar ist. Manchmal sind Kreativität und Detailwissen des Installateurs gefragt, um angepasste Zwischenlösungen zu finden. Die im Folgenden genannten Beispiele sollen nur als Anregungen dienen.

Nur einzelne Ebene statt Ein-Ebenen-Einkabelsystem

Manchmal muss etwas Zeit überbrückt werden, bis im Rahmen einer größeren Renovierungsmaßnahme die "endgültige" Empfangsanlage installiert werden kann; bis dahin sollen die Hausbewohner nicht ganz ohne Fernsehempfang dastehen.
Hierzu könnte man zwar immer eine Ein-Ebenen-Einkabelanlage verwenden, aber die Anschaffung des Grundgerätes ist als reine Übergangslösung ein Kostenfaktor. Eine billige Alternative ist in solchen Fällen, nur eine bestimmte Ebene aus dem Quattro-LNB zu verteilen: entweder das Lowband Horizontal oder das Highband Horizontal von Astra 19,2° Ost. Ein Blick auf die Transponderbelegung zeigt nämlich, dass dort jeweils viele deutschsprachige Sender zu finden sind: Im Lowband Horizontal befinden sich die meisten HD-Sender, die Privaten allerdings nur verschlüsselt (HD Plus). Im Highband Horizontal gibt es sowohl Öffentlich-Rechtliche als auch Private unverschlüsselt, dafür aber alle nur in SDTV. Was das kleinere Übel ist, muss man im Einzelfall entscheiden. Und natürlich fehlen in beiden Fällen noch etliche bekannte Sender, weshalb die Verteilung einer einzigen Ebene keine Dauerlösung sein kann.
Die Verteilung des Signals kann genauso erfolgen wie im Fall von Ein-Ebenen-Einkabelanlagen; in kleineren Häusern mit begrenzten Kabellängen genügt schon ein passiver Verteiler.

Sternverteilung und EN50494

Angenommen, die Verteilanlage in einem Haus sieht nur je eine Ableitung vom Verteilpunkt in jede Wohnung vor, und innerhalb der Wohnungen sind mehrere Antennendosen in Reihe geschaltet: Hier könnte man eine EN50494-Anlage einrichten mit je einem Abgang pro Wohnung. Allerdings mögen Bewohner darunter sein, die schon ein Fernsehgerät mit eingebautem DVB-S-Tuner besitzen, das nicht für EN50494 ausgerüstet ist; sie würden so eine Anlage dann als Nachteil empfinden, weil sie einen externen Receiver nuzen oder einen neuen Fernseher kaufen müssten.
Es gibt auch Häuser, wo in einem Teil der Wohnungen problemlos Sternverteilung hergestellt werden könnte (z. B. im Erdgeschoss, wo man Kabel direkt vom Keller durch die Decke legen kann), während in den anderen Wohnungen ein Tausch der Leitungen zu aufwendig wäre und daher an EN50494 gedacht wird.

In all diesen Fällen kann man eine Kombination verbauen: Man kaskadiert ein EN50494-Grundgerät mit einem gewöhnlichen Multischalter; die Zuleitungen dazu kommen aus demselben Quattro-LNB. Dann kann man, ganz nach Bedarf, manche Leitungen an den klassischen Multischalter klemmen und andere an das EN50494-Grundgerät. (Dasselbe funktioniert sinngemäß auch mit einem Ein-Ebenen-Einkabel-Grundgerät.)

Solange es lediglich darum geht, an einem einzelnen Kabel einen Twin-Receiver oder zwei Einzelreceiver zu betreiben, geht es auch noch etwas weniger aufwendig: Für diesen Fall gibt es Mini-Unicable-Grundgeräte wie TechniRouter Mini oder DUR-line UCP 20, die lediglich zwei Ausgänge eines vorhandenen Multischalters oder Twin-/Quad-LNBs auf ein gemeinsames Kabel zusammenschalten.

Sternverteilung mit optischer Zuführung

In manchen Häusern liegt die Herausforderung gar nicht in der Verkabelung zwischen Verteilpunkt und Receivern, sondern in der Verkabelung zwischen LNB und Verteilpunkt. Das ist z. B. dann der Fall, wenn ein Haus empfangsungünstig in einer Häuserschlucht oder an einem Hang liegt und die Schüssel daher außerhalb des Hauses (etwa an einem Nebengebäude) montiert werden muss. Und selbst innerhalb von großen Häusern kann das Verlegen mehrerer Koaxkabel vom Dach bis in den Keller ein teurer Spaß sein.
In solchen Fällen ist es möglich, die Zuführung des Satellitensignals vom LNB bis zum Multischalter in optischer Technik auszuführen. Es gibt Quattro-Umsetzer, die (im Gegensatz zu den sonst üblichen Quad- und Twin-Umsetzern) das Signal für den Multischalter wieder brav in die vier Ebenen aufteilen; der Rest der Verkabelung kann dann in klassischer Sternstruktur erfolgen - oder ggfs. auch mittels EN50494-Grundgerät.

Die optische Technik hat hierbei den Vorteil, dass man auch sehr lange Strecken überwinden kann, keine elektromagnetische Störung fürchten braucht und selbst gebäudeübergreifend nicht auf den Potentialausgleich achten muss. (Die Stromversorgung des LNBs kann direkt am Schüssel-Standort erfolgen und benötigt keine direkte Verbindung zum Multischalter.) Man kann das optische Kabel auch mehrfach aufsplitten und damit mehrere Multischalter versorgen, z. B. quer durch die Keller einer ganzen Reihenhauskette. Und selbst wenn alle diese Besonderheiten wegfallen und es nur um eine unauffällige Aufputz-Verlegung geht, ist ein dünnes optisches Kabel allemal leichter zu verstecken als ein Bündel von Koaxialkabeln.

"Selbstgebaute" Empfangsebenen als Ergänzung

Die Einspeisung vieler verschiedener Satellitenpositionen kann, auch wenn eine einwandfreie Sternverteilung besteht, schwierig werden: Multischalter mit mehr als acht Ebenen-Eingängen sind überproportional teuer und schlecht zu kaskadieren - und falls man im Haus nur eine EN50494-Verteilung zur Verfügung hat, ist die Zuführung von vornherein auf acht Ebenen (d. h. normalerweise zwei Sat-Positionen) beschränkt.

Meist wird ein Großteil der Transponder in den einzelnen Ebenen gar nicht gebraucht, so dass die Schaltmöglichkeit auf vier Ebenen pro Satellit übertrieben erscheint. In diesem Fall kann man prüfen, ob es eventuell reicht, nur bestimmte Ebenen einzuspeisen und die übrigen Eingänge des Multischalters/Grundgerätes dann für andere Satellienpositionen zu reservieren. Zum Beispiel finden sich die meisten frei empfangbaren britischen Sender auf 28,2° Ost in den beiden Lowband-Ebenen, so dass (zumindest nach heutigem Stand) die beiden Highband-Ebenen verzichtbar sind.
Je genauer sich der Bedarf abgrenzen lässt, desto besser kann man kalkulieren. Wenn es vornehmlich um Sender in einer ganz bestimmten Sprache geht, kann man andere Sender, die auf dieser Sat-Position zufällig auch zu empfangen wären, bei der Planung ignorieren.

Wenn die Kapazitäten noch knapper sind und/oder wenn sich die gewünschten Transponder der einzuspeisenden Satelliten auf mehrere Empfangsebenen verteilen, kann man noch einen Schritt weitergehen und eigene Ebenen neu zusammenstellen. Hierzu zweckentfremdet man eine Ein-Ebenen-Einkabelanlage - entweder in Form von Quattro-LNB und Grundgerät oder in Form des Spezial-LNBs "GT-dLNB1T" im statischen Modus. Den Ausgang des Ein-Ebenen-Gerätes verbindet man dann mit einem freien Ebenen-Eingang des Multischalters oder EN50494-Grundgerätes. (Durch die mehrfache Umwandlung der Frequenz kann die Signalqualität etwas leiden, aber bei ausreichend dimensionierter Schüssel sollte noch genug Signal für stabilen Empfang übrig bleiben.)

Natürlich erfordert ein solches Vorgehen sehr genaue Kenntnis der Technik. Man muss nicht nur ggfs. die Ein-Ebenen-Frequenzen individuell programmieren, sondern auch anhand der jeweiligen LOF die Frequenzen errechnen, unter denen später die Transpondersuchläufe an den Receivern durchgeführt werden sollen. Mit der normalen Sendersuche funktioniert das nämlich nicht mehr.

DVB-S mit DVB-T ergänzen

In unterdimensionierten Sternverteilungen (z. B. mit nur 1 Abgang pro Wohnung) stellt sich die Frage, wie man Reserven für zusätzliche Fernsehgeräte schaffen kann. Wenn eine komplette oder teilweise Umrüstung auf EN50494 nicht gewünscht ist, könnte man auch mit DVB-T eine Ergänzung schaffen. Sofern man am Ort eine gute Auswahl an Sendern mittels DVB-T hat, lassen diese sich über eine einfache Dach- oder Unterdach-Antenne empfangen. Ihre Signale lassen sich sehr einfach am terrestrischen Eingang des Multischalters einspeisen und unterliegen, anders als die Sat-Frequenzen, keiner Umschaltung. So haben Bewohner die Möglichkeit, ihre Zweit-Fernseher wenn schon nicht über Satellit, dann doch wenigstens mit Antennensignal (mit natürlich eingeschränktem Programmangebot) zu versorgen.

Tuner für DVB-T sind an neueren Fernsehgeräten noch verbreiteter als DVB-S-Tuner; insofern dürfte bei den meisten Zuschauern noch nicht einmal ein zusätzlicher Receiver nötig werden.

Zusätzliche Räume mit Sat-IP erschließen

Gelegentlich müssen in einem Haus, in dem es schon eine gut funktionierende Fernsehverteilung gibt, nachträglich weitere Räume mit Fernsehempfang versorgt werden. Manchmal werden diese Anschlüsse sogar nur vorübergehend gebraucht. Da in solchen Fällen oft das Verlegen von Kabeln vermieden werden soll, kann man erwägen, einen vorhandenen Multischalter durch ein Sat-IP-Grundgerät zu ergänzen. (Handelt es sich um einen kaskadierbaren Multischalter, schleift man die vier Ebenen-Eingänge einfach durch. Ansonsten muss man die vier Zuleitungen vom LNB mittels Y-Kabeln aufsplitten.)

Die Verbindung zwischen dem Sat-IP-Grundgerät und den einzelnen Empfangsgeräten kann auf verschiedene Weise erfolgen. Gibt es im Haus schon ein gut funktionierendes Netzwerk, das vom gleichen Raum aus wie das Fernsehsignal verteilt wird, speist man die Sat-IP-Daten einfach dort ein.
Alternativ kann man einen separaten Router verwenden, der nur für die Sat-IP-Informationen zuständig ist; die Verteilung zu den einzelnen Clients kann dann, je nach Bauweise des Hauses, mittels WLAN oder auch mittels PowerLAN erfolgen.

 

Teil 1: Einleitung und Übersicht

Teil 2: Einkabelanlagen

Teil 3: Kanalaufbereitung, optische Signalverteilung und Sat-IP-Technik

Teil 4: Senderauswahl bei begrenzter Anzahl von Frequenzen

Teil 5: Möglichkeiten abwägen und Lösungen finden

Autor: Andreas Beitinger
Letzte Änderung: Februar 2016

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